BZgA: „Hatten Sie – beruflich oder privat – weitere Berührungspunkte zum Thema Organ- und Gewebespende?“
Koch: „Ich war im vorigen Jahr bei einer großen öffentlichen Veranstaltung eine der Mitstreiterinnen für die stärkere Akzeptanz von Organspenden. Außerdem hat eine meiner Freundinnen eine neue Niere erhalten – die erfreulicherweise jetzt bereits seit 12 Jahren bestens funktioniert.“
BZgA: „Sie haben nicht nur als Schauspielerin und Moderatorin, sondern auch als Medizinjournalistin und Autorin ein großes Publikum erreicht. Was ist Ihr „Erfolgsrezept“ für eine gelingende Kommunikation?“
Koch: „Keine Ahnung. Vielleicht meine grundsätzliche Liebe zu Menschen?“
BZgA: „Die Organ- und Gewebespende ist nicht immer ein leichtes Thema, um es Menschen näher zu bringen: Viele verbinden damit Krankheit und die eigene Sterblichkeit. Haben Sie, auch mit Blick auf Ihre unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen, Empfehlungen, wie man das Thema noch besser als bisher sowohl in der Arztpraxis als auch in der breiten Bevölkerung verankern kann?“
Koch: „Wenn das Gesundheitssystem nach dem Abklingen der Corona-Pandemie wieder etwas Geld für andere Probleme ausgeben kann, wäre eine Plakataktion in der Öffentlichkeit, in den Medien und vor allem in den Arztpraxen mit einem schmissigen Slogan und einem klugen Foto sicher wirkungsvoll. Ein Vater hat mir einmal gesagt, dass er den Tod seines 10-jährigen Sohnes viel leichter erträgt, seit er weiß, dass dessen Herz ein anderes Kind gerettet hat.“
BZgA: „Haben Sie die Organspende auch schon in Ihrer erfolgreichen Rundfunkreihe „Das Gesundheitsgespräch“ in Bayern 2 thematisiert?“
Koch: „Selbstverständlich. Wir haben ganze Sendungen darüber gemacht.“