Der Prozess der Lebendorganspende beginnt schon lange vor der eigentlichen Entnahmeoperation. Vor der eigentlichen Transplantation müssen die Voraussetzungen geklärt werden. Dann finden Entnahmeoperation und Transplantation statt. Die Zeit nach der Transplantation ist von Nachsorgeuntersuchungen geprägt.
Vor der Transplantation
- Die Empfängerin oder der Empfänger muss auf der Warteliste für eine postmortal gespendete Niere stehen.
- Die Spenderin oder der Spender muss alle Voraussetzungen für eine Lebendorganspende erfüllen.
- Vor der Entnahme der Spenderniere wird der Zustand des Organs medizinisch überprüft.
- In psychologischen Einzelgesprächen wird die Motivation der Spenderin oder des Spenders und der Empfängerin oder des Empfängers geklärt.
- Die Lebendspendekommission des Krankenhauses erstellt eine Empfehlung zur Lebendorganspende.
Die Transplantation
- Unmittelbar nachdem das Organ entnommen worden ist, wird es auf die Empfängerin oder den Empfänger übertragen.
- Die Entnahmeoperation und die Transplantation auf die Empfängerin oder den Empfänger finden etwa zeitgleich und im selben Krankenhaus statt.
Nach der Transplantation
- Nach der Transplantation bleibt die Spenderin oder der Spender in der Regel fünf bis sieben Tage im Krankenhaus.
- Sowohl die Spenderin oder der Spender als auch die Empfängerin oder der Empfänger gehen in regelmäßigen Abständen zu medizinischen Nachsorgeuntersuchungen.