Spenderhaut wird genutzt, um großflächige Wunden zu verschließen. Bei schweren Verbrennungen kann die Transplantation von Spenderhaut lebensrettend sein. Spenderhaut stammt ausschließlich aus postmortalen Spenden, mit der Ausnahme von Eigenhauttransplantationen. Bei großflächigen Wunden ist eine Eigenhautspende jedoch meist nicht möglich.
Die Eihaut der Fruchtblase (Amnion) umgibt den Embryo während seiner Entwicklung im Mutterleib. Nach einer Kaiserschnittgeburt kann die Eihaut gespendet werden. Zellen der Eihaut haben wundheilungsfördernde und schmerzreduzierende Eigenschaften.
Die Haut stellt die Schutzbarriere des Körpers gegen die Außenwelt dar. Sie schützt unter anderem vor Kälte, mechanischen Einwirkungen und Infektionen. Ist die Haut beschädigt, können Erreger leichter eindringen und Infektionen auslösen. Diese können dann auf andere Organe übergreifen.
Die Haut kann sich grundsätzlich selbst regenerieren. Bei größeren Wunden ist der Selbstheilungsprozess allerdings langwierig. Können solche großflächigen Wunden nicht durch eine Naht verschlossen werden, kommt eine Hauttransplantation infrage.
Mit der postmortal gespendeten Haut wird die Wunde der Patientin oder des Patienten vorübergehend bedeckt. Der Selbstheilungsprozess der Haut beginnt dann am Gewebetransplantat. Darüber hinaus kommen Hauttransplantationen bei Verletzungen zum Einsatz, die durch Tumore oder chronische Wunden bedingt sind. Bei großflächigen Verbrennungen kann die Hauttransplantation lebensrettend sein. Bei einer Hautspende wird eine circa vier Millimeter dünne Schicht der Oberhaut entnommen.
Die Eihaut der Fruchtblase (Amnion) umgibt den Embryo während der Schwangerschaft im Mutterleib. Bei der Amnionspende handelt es sich ausschließlich um eine Lebendgewebespende. Nach einer Kaiserschnittgeburt kann die Eihaut aus der gespendeten Plazenta gewonnen werden.
Die Eihaut verfügt über besondere wundheilungsfördernde und schmerzreduzierende Eigenschaften. Amniontransplantate werden vor allem dazu verwendet, oberflächliche Verletzungen am Auge (Augenbindehaut oder -hornhaut) zu behandeln.
Auch wird die Eihaut für die Behandlung von Verbrennungswunden bei Kindern oder zur Behandlung chronischer Wunden genutzt. Die Transplantation von Teilen der Eihaut ist eine sogenannte Übergangstherapie. Das heißt: Nach einigen Wochen löst sich die transplantierte Eihaut auf und wird durch körpereigene Zellen ersetzt.